Das Kloster Reutberg mit eigener Klosterbrauerei liegt im Landkreis Tölz und ist wegen seiner Lage und des guten Bieres, des guten Essens und der herrlichen Aussicht  ein beliebtes Ausflugsziel. Von dort aus kann man schön wandern gehen, zum Beispiel durch das Kirchseemoor, oder auch baden im warmen Kirchsee. Dieser hat herrlich klares Wasser, die Wasserqualität trägt Güteklasse 1. Der See liegt inmitten des Naturschutzgebietes Kirchseemoor, und hat im Sommer eine angenehme Temperatur, sowie aufgrund der Nähe zum Moor, eine samtene Wasserkonsistenz mit vielen Mineralien. Eines meiner Lieblingsorte in Oberbayern. Hier kann man wunderschöne Natur geniessen und anschliessend ein kühles, gutes Bier.

niederlande

Anjum

Anjum ist ein kleines Örtchen in der niederländischen Provinz Friesland und hat einen schönen Stellplatz für Wohnmobile. Das Wattenmeer ist nur 3km entfernt und das Lauwersmeer 2km. Hier kann man super Fahrrad fahren oder wandern. Der Ort selbst wird von den Anwohnern als "Ende der Welt" bezeichnet, da man hier nicht mehr viel weiter kommt. Es gibt eine Einkaufsmöglichkeit, 2 Restaurants und eine Windmühle. Hier bleiben wir länger als geplant, da es uns hier an nichts fehlt, ausser nach drei Tagen Regen, vielleicht mal wieder ein bißchen Sonne. Aber der Norden ist ja bekanntlich bei jedem Wetter schön.

Harlingen

Harlingen wirkt ein bißchen wie eine Miniatur - Ausgabe von Amsterdam mit den vielen Grachten, Hausbooten, den schönen Läden und Bars. Wir stehen am Industrie - Hafen von Harling, einen kleinen Fußmarsch von der Innenstadt und den Landungsbrücken entfernt. Harling ist einen Besuch wert, mit den typisch holländischen Häusern, dem Fischereihafen und den tollen Geschäften. Zum Abendessen gibt es eine doppelte Portion Frites, die wir kaum bewältigen können. Schön war es hier.

Fahrt über das IJesselmeer

Das Ijesselmeer ist der größte See der Niederlande und ist künstlich durch Eindeichung entstanden. Er gehört zu einem Teilgebiet der ehemaligen Meeresbucht Zuidersee, zwischen Friesland und Nordholland.

den helder

Wir fahren durch die typische, einzigartige friesische Landschaft von Nordholland, vorbei an endlosen Deichen, Ziel der Stellplatz im Hafen von Den Helder. Das Wetter ist ungemütlich und beim Strandspaziergang treibt der Wind uns den Sand in die Augen, Ohren, Haare und in jede Kleidungsfalte. Einigermaßen geschützt stehen wir dann im Hafen, mit tollen Sanitäranlagen und Blick auf die Schiffe. Die Nacht wird trotzdem ungemütlich, es regnet und stürmt, das ist dann manchmal recht laut im Wohnmobil. Da kuscheln wir uns gemütlich in die warmen Decken und schauen uns das Unwetter vom Bett aus an, bis wir irgendwann über das Getöse einschlafen.

Windmühlen in Limburg und Zuid Holland

Wenn man die hässlichen Autobahnen meidet und über Land fährt, erfüllt Holland alle Bilderbuch - Klischees die einem in den Sinn kommen, denkt man an die Niederlande. Windmühlen und Blumenwiesen, kleine Dörfer mit Grachten und Booten, herrliche Gärten, weiter Horizont. Die Strassen sind teils recht eng, da hier die Fahrradwege breiter als die Autostrassen sind, aber die Fahrt durch die Region von Limburg und Zuid Holland hat uns sehr gefallen.

de groote peel

Wir finden unseren ersten Stellplatz in Holland in Asten auf einem Bauernhof, am Rande des Naturschutzgebietes De Groote Peel. De Groote Peel ist ein Hochmoor, was mit 1400 ha recht klein, aber an Schönheit sehr groß ist. Das Hochmoor ist der Rest eines ca 30.000 Hektar großen Hochmoores, welches infolge umfangreicher Meliorationen trocken gelegt wurde. Es weist großflächige Wasserflächen auf, die durch Abtorfung entstanden sind. De Groote Peel wird aber allen Klischees und Vorstellungen eines Hochmoores gerecht. Es hat diese gewisse schaurige Faszination, die solch eine Landschaft mit sich bringt, es liegt ein Hauch von Mystik über den Weiten, und es läuft einem der ein oder andere Schauder über den Rücken, wenn man über die Stege, die über das Moor führen geht, unvermeidlich wandern die Gedanken zu Geschichten wie der" Hund von Baskerville" oder "Undank ist der Väter Lohn". 

Tschechien

Farma Alpaka

In Tschechien suchen wir uns die Alpaka Farm von Tomas und Jana zur Übernachtung aus. In der wundervollen Umgebung von Novà Bystrice gelegen führen die beiden diese Farm mit ca 20 Irish Cops und Alpakas. Wir kommen abends dort an und sind sofort fasziniert von den wunderschönen Pferden und dem großen Anwesen. Leider gibt es den Stellplatz auf der Farm nicht mehr, wir dürfen aber trotzdem bleiben und Tomas hat sogar noch frisch gezapftes, kaltes Bier für uns. Er selbst nimmt sich auch eines und erklärt uns, dass sie den Stellplatz aufgegeben haben und eine Pension auf dem Gelände bauen. Bereits jetzt kann man dort schon in einem Tiny Home Ferien machen inmitten von den Alpakas. Auch ein Indianerzelt gibt es. Die Pension soll Ende des Jahres fertig sein, und Familien mit Kindern können dort Reitferien buchen und Kutschenfahrten durch die Natur unternehmen. Später kommt Jana zu unserer Runde hinzu und wir haben einen netten Abend mit den beiden. Gerne wären wir an diesem Ort länger geblieben, aber so fahren wir am nächsten Tag weiter, da wir bald unsere Vorräte auffrischen müssen. Vielen Dank Jana und Tomas für die Gastfreundschaft und das frischgezapfte Bier!

Slowakei

Farm Lazy Camping

Ein wirklich toller Platz! Umgeben von Wäldern und Feldern führen Bernadette und Arnold diesen Bauernhof mit Campinggelände. Hier ist man von Anfang an zu Hause. Die beiden scheuen keine Mühe, um den Aufenthalt so unbeschwert und schön wie möglich zu gestalten. Es gibt einen großen Gemeinschaftsgarten, wo alle miteinander essen und plauschen können, und ein Gemüsebeet, aus dem man sich bedienen kann (selbstredend jätet man dafür auch ein wenig oder auch ein wenig mehr). So gibt es bei uns gleich einen selbstgepflückten Salat mit Radieschen und Frühlingszwiebeln, und den nächsten Tag beende ich mit Unkraut rupfen. Schafe, Ziegen, Hühner und Ponys sowie zwei kleine Schweine sind ebenfalls Bewohner dieses Hofes. Es gibt selbst gemachten Ziegenkäse und Joghurt, frische Eier und allerlei Leckereien, wie Marmelade, Sirup und Gewürze. Wer gerne Ziegenmilch mag, kann sich diese selbst von den Ziegen holen. Mithelfen beim melken ist erwünscht. Außerdem kann man die Lämmchen und die Schweine füttern und Kinder können die Ponys reiten und streicheln. Neben dem Gelände für die Camper, gibt es auch einen bewohnbaren Bauwagen und Wohnzelte, die von Bernadette und Arnold nach Wunsch aufgebaut werden. Kurzum, der Tag wird hier nicht langweilig, es gibt immer etwas zu tun und zu sehen. Morgens sieht man das Wild in den Feldern und in der Dämmerung sagen sich tatsächlich Hase und Fuchs "Gute Nacht". Besonders für Familien ist der Platz empfehlenswert, es gibt viele Spielecken für die Kids und Bernadette bringt ihnen den Farm-Alltag nahe. Wir werden ganz sicher wiederkommen. 

Ungarn

Bugacpuszta

Die Bugac Puszta. Für uns eines der Highlights unserer Reise. Weit und wild erstreckt sich die steppenartige Landschaft vor unserer Wohnmobiltür und lädt zu endlosen Wanderungen durch Sanddünen, Wacholderhaihnen und teils mannshohen Gräsern ein. Die Vogel- und Insektenvielfalt hier sucht Ihresgleichen, morgens werden wir vom Ruf des Auerhahns geweckt. Es liegen süße Düfte von Wacholder und Kräutern in der Luft. Auch für ihre ungarischen Halbblutpferde und die Steppenrinder ist diese Region bekannt. Diese weiden hier teils noch frei in der Steppe. Man kann auf den Pfaden der Steppenhirten wandern und ihre Lebensweise kennenlernen. Die Puszta ist für Autos gesperrt, so begegnet man nur Kutschen und berittenen Hirten, die die Rinder treiben. Diese einzigartige, faszinierende Landschaft wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt und gehört zum Kiskunsàg Nationalpark.

Slowenien

Stahovica und Jeruzalem

Slowenien überrascht mit endlosen, tiefen Wäldern , Bergen und unberührter Natur. Wir fahren kilometerlang ohne ein Haus zu sehen. Wir finden einen tollen Stellplatz für die Nacht, direkt am Wald in der Nähe von Stahovica, mit Blick auf die Steiner Alpen. Von hier aus kann man gleich in den Wald gehen, perfekter Platz für Hunde. Diesen Platz wusste auch schon der einstige jugoslawische König Aleksander Karadordevic´ zu schätzen und liess dort ein Jagdhaus auf der angrenzenden Lichtung für sich erbauen.

Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Jeruzalem, ja genau, Richtung Jeruzalem mit "z" in der slowenischen Steiermark. Diese Gegend ist bekannt für ihre uralte Weinkultur, endlose Weinberge, hervorragende Weißweine und die Gastfreundschaft. Jeruzalem liegt malerisch eingebettet zwischen Himmel und Hügeln mit ganzen 55 Einwohnern. Angeblich war es Napoleon der den Grundstein für den Namen des bekanntesten Weißwein der Region gelegt hat. Beim Kosten soll er "C`est bon" gesagt haben, somit war der Name für diesen Weißwein gefunden "`Sipon".

Zur Namensgebung von Jeruzalem wird erzählt, dass die Kreuzritter auf ihrem Weg in die heilige Stadt hier dem guten Wein verfielen, den Ort Jeruzalem gründeten und nachher einfach behaupteten in Jerusalem gewesen zu sein. Fakt ist, dass Römer, Pilger und Kreuzritter auf dem Weg ins heilige Land ihre Spuren hinterlassen haben, und so steht der Ort mit dem heiligen Namen und der Wallfahrtskirche als ein Ziel nicht nur für Weinliebhaber sondern auch für Pilger.

Istrien

Motovun, Vizinada, Limski Fjord, Pjescana Uvala, Premantura, Kamenjak

Istrien. Wir fahren über Motovun, Vizinada und den Limski Fjord nach Pjescana Uvala. Motovun, bekannt für weisse Trüffel, die in den Wäldern unterhalb der Stadt gefunden werden, und Vizinada, bekannt für die besten Olivenöle, was wir durchaus bestätigen können. Auch die Küche mit ihrem italienischem Einfluss bietet hier Leckereien für jeden Gaumen. In Pjescana Uvala treffen wir Freunde und Familie und genießen eine unbeschwerte Zeit an Traumstränden mit türkisblauem Wasser und grandiosen Nationalparks wie Kamenjak oder den Suma Soline Forrest. Pjescana Uvala bietet alles für einen entspannten Urlaub am Meer, neben den tollen Stränden besitzt der Ort zahlreiche Restaurants und Bars, man kann Bootsausflüge buchen, Tauchen, Wandern, Reiten und einfach mal die Seele baumeln lassen.

Italien

jesolo beach

Es ist noch keine Saison in Jesolo, die Hotels sind noch weitgehend leer, und die Beach Bars werden gerade aufgebaut. Jesolo ist ein typischer Badeort an der italienischen Adria, in der Region Venetien, etwa 16 Kilometer von Venedig entfernt.  

San Damiano d'asti - Vinci

Vinci ist ein Ort mit 14.604 Einwohnern in der Region Toskana. Berühmt wurde Vinci vor allem als Geburtsstätte Leonardo da Vincis. Die Landschaft gleicht heute noch der, auf die der junge Leonardo geblickt hat, endlose Weinberge, Mohnwiesen und kleine Dörfer. Das 1953 gegründete Museo Leonardiano di Vinci ist Magnetpunkt für Besucher der beschaulichen Stadt, und beherbergt Modelle, Zeichnungen und Repliken von Leonardos Erfindungen und Maschinen. Leonardo da Vinci ist einer der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten und sein Name "da Vinci" ist kein Familienname, sondern bedeutet "aus Vinci". Neben seinen berühmtesten Werken wie die Mona Lisa und das Abendmahl, lernen wir hier auch andere Facetten seines Schaffens kennen. Leonardo war zum Beispiel eine sehr gepflegte Person und erkannte schon früh den Zusammenhang zwischen Schmutz und Pest und organisierte mit Hilfe  von Booten die erste Müllabfuhr in Mailand, womit er zur wesentlich besseren Lebensqualität in der Stadt beitrug.

Wir stehen einen kleinen Fußmarsch entfernt von Vinci auf einem Weingut, und können der Wein der Region und den Blick über die Toskana zum Sonnenuntergang geniessen.

San Damiano D' Asti ist eine kleine Gemeinde 16km entfernt von Asti. Hier werden die Reben für den Barbera D' Asti, ein Rotwein mit DOCG Status angebaut, sowie für den  Barbera Monferatto. Wie sollte es anders sein, stehen wir auch hier auf einem Weingut und genießen das Dolce Vita.

Belvedere Langhe

Belverde Langhe ist ein charmanter, italienischer Ort in der Region Piemont, mit fantastischem Blick auf die Berge. Wir stehen auf einem Bauernhof, inmitten von Haselnußplantagen, hier werden die Haselnüße für Ferrero und feinste Pralinen angebaut. Ja, und tatsächlich, die Haselnüße, die wir hier kosten, sind grandios. Form und Geschmack sind kein Vergleich mit den herkömmlichen Nüssen, die man normalerweise pur, oder in Nuß - Mixen im Supermarkt kaufen kann. Die Haselnüße aus Piemont sind eine Delikatesse, was sich allerdings auch im Geldbeutel niederschlägt. Aber jeden Cent wert. Solche Nüsse gibt es wohl nur hier. 

Neben Haselnüßen wird hier natürlich auch Wein angebaut, die Region ist bekannt für Weine mit DOC Status und für den Dolcetto di Dogliani. Das Leben hier ist beschaulich, abends trifft man sich in der Trattoria, sonntags geht man zur Kirche, werktags wird auf den Feldern gearbeitet. Man sieht fast nur ältere Menschen in den Strassen. Ein wunderschöner, verschlafener Ort, fern von der Hektik und dem Lärm des Alltags. Wir bleiben hier länger als geplant, und tanken genießen den Blick und die Ruhe.

castel del rio

Diesen Ort suchen wir uns als Übernachtungsplatz auf der Durchfahrt nach Istrien aus. Das Dorf liegt in der Region Emilia - Romagna, und wir erreichen es über eine wundervolle Fahrt durch San Benedetto und San Pellegrino. Die Fahrt geht durch die Berge, auf engen Strassen an Flüssen entlang, durch kleine Dörfer und wunderschöne Landschaft. Diese Tour durch die Emilia - Romagna haben wir sehr genossen.

Castel del Rio selbst bietet einen kleinen Stellplatz für Wohnmobile und liegt am Fluß Sillaro. Der Ort hat 1246 Einwohner und geht auf eine keltische Siedlung aus dem 5. Jahrhundert zurück. Nach einer ruhigen Nacht nehmen wir einen Kaffee und gehen über den (recht unspektakulären) Markt, bevor die Fahrt weitergeht.

Monte Carlo

Hier muß nicht viel geschrieben werden, jeder kennt Monte Carlo, den Ort des Adels, der Schönen und Reichen und der Steuersünder. Monte Carlo erfüllt alle Vorstellungen, präsentiert sich üppig mit Grimaldi Palast, teuren Hochbauten, überfüllten, aber sauberen Strassen, großen Yachten, teuren Autos und schönen Menschen. Die flanierenden Damen und Herren sehen alle aus wie frisch vom Kosmetiker und tragen die namenhaften Designer dieser Welt. Die Geschäfte und Restaurants sind teuer, die Uhren an den Handgelenken der Gäste auch, und man rechnet jeden Moment damit, Prinzessin Stéphanie oder Prinz  Albert über den Weg zu laufen. 

Frankreich

Fahrt über die Pyrenäen

Wir überqueren die Pyrenäen, auf einem Teil der berühmten Pilgerroute Camino de Santiago Navarra. Die Fahrt geht hoch in die Berge und plötzlich zeigt das Thermometer -3° an und es schneit. Wir fahren durch kleine Dörfer und haben einen heissen Kaffee auf dem Berg mitten im nirgendwo an einem kleinen "Food - Truck". Hier treffen wir auf einige Wanderer und Pilger, die den Stopp ebenfalls dankend annehmen. Weiter geht es hinunter ins Tal auf die französische Seite, wo wir auf einem kleinen Bauernhof übernachten. Der nächste Stopp liegt in Marciac, dieser Platz ist eine Überraschung. Der mittelalterliche Ort ist sehr schön und liegt direkt an einem kleinen See. Hier genießen wir einen lauen Sommerabend am See, nach der kalten Nacht in den Pyrenäen.

Lourdes

Wir lassen uns einen Besuch im weltberühmten Wallfahrtsort Lourdes natürlich nicht entgehen. Lourdes ist eine französische Stadt nahe der spanischen Grenze im Departement Haute - Pyrénées, in der Region der Midi - Pyrénées. Lourdes gehört zum Bistum Tarbes und Lourdes der römisch - katholischen Kirche. Eine gewisse Ehrfurcht ergreift uns, als wir vor der eindrucksvollen Rosenkranz - Basilika stehen, mit Blick auf die im Hintergrund liegenden Türme der Mariä - Empfängnis - Basilika. Dieses Kirchengebäude wurde im neobyzantischem Stil errichtet, nahe der Marienerscheinung.  Im Jahr 1858 hatte die vierzehnjährige Bernadette Soubirous nahe der Grotte Massabielle mehrfach Erscheinungen, welche sich später als Erscheinung der "unbefleckten Empfängnis" offenbarte. Bei einer dieser Erscheinungen wurde die Quelle in der Grotte freigelegt, deren Wasser noch heute Heilkräfte zugesprochen werden. Berichtet wird von unzähligen Wunderheilungen. Am 8. Dezember 1933 wurde Bernadette heilig gesprochen. An diesem Wallfahrtsort findet man Pilger aller Nationalitäten und Religionen, und alle möchten von dem heiligen Wasser kosten. Auch wir nehmen einen Schluck von der Quelle, welche für jeden frei zugänglich ist, und falls man kein Gefäß mitgenommen hat, um sich etwas vom heiligen Wasser abzufüllen, so bieten fast alle Läden Kanister zum Kauf an.

Lac Du Salagou

Wir machen Stopp am Lac Salagou im Département Hérault. Der Lac Salagou ist ein Stausee des Flusses Salagou und ist vor allen in den Sommermonaten ein Touristenziel. Im März jedoch liegt hier alles noch im Dornröschenschlaf, und man  kann nur erahnen, welch Trubel hier im Sommer los ist. Der See erreicht im Sommer eine Temperatur von 28° und es gibt jede Menge Wassersportangebote. Auffällig ist die tiefrote Erde um den See herum, welcher malerisch in kleine Hügel eingebettet liegt. Diese Erde besteht aus feinkörnigen Sedimenten, die sehr erosionsanfällig sind, und daher tiefe Erosionsrinnen, kleine Hügel und schmale Schluchten bilden. Diese Sedimente werden wegen ihrer roten Farbe "Ruffes" genannt. Der See liegt im Lodève - Becken, ein fossiles Sedimentbecken und die Schichtflächen der Salagou- Formation weisen fossile Fährten von Wirbeltieren auf, diese sind als geologisches Naturdenkmal bei La Lieude zu besichtigen. 

Ardèche

Die Ardèche ist ein Fluss in Frankreich, in der Region Auvergne - Rhone - Alpes, bildet mit ihrem Unterlauf die eindrucksvollen Schluchten Gorges l' Àrdeche und mündet bei Pont - Saint - Esprit in die Rhone. Die Àrdeche ist ein Traum für alle Kajakfahrer, an manchen Stellen jedoch nicht zu unterschätzen, kaum jemand schafft die Strecke ohne nicht mindestens einmal zu kentern. Das macht aber nichts, das Wasser der Àrdeche ist angenehm kühl, im Sommer sogar recht warm, glasklar und von herrlichem türkisblau. Es führt eine Panoramastrasse oberhalb der Schluchten mit Aussichtsbalkonen und herrlichen Wanderwegen über das mit Garrigue und Wildkräutern bewachsene Hochplateau der Gorges l' Àrdeche. Hier duftet alles herrlich nach Thymian und Rosmarin, es gibt viele Vögel und Schmetterlinge und der Blick über das Plateau ist atemberaubend. 1980 wurde die Gorges l' Àrdeche zum Naturschutzgebiet erklärt. Die Àrdeche, zu Fuß und zu Wasser ist auf jeden Fall einen Besuch wert, jedoch sollte man dies im Frühjahr tun, wenn es noch nicht so touristisch zugeht. 

 

Comps sur Artuby - Grand Canyon Du Verdon - Lac St. Croix

In Comps sur Artuby machen wir eine Nacht halt. Diese kleine Gemeinde mitten in den Bergen bietet einen schönen Stellplatz am Rande des Dorfes mit schöner Aussicht auf die am Hang gebaute Gemeinde, mit ihren rund 355 Einwohnern. Comps sur Artuby liegt in der Region Provence - Alpes - Cote d' Azur im Naturpark Verdon oberhalb des Flusses Artuby, der durch eine tiefe Schlucht fliesst und in den Verdon mündet. Dieses Örtchen ist wirklich weltentrückt, bietet aber ein schönes Café und kleine Restaurants und Geschäfte. Die Natur herum ist wunderschön und morgens sieht man Steinböcke auf den umliegenden Bergen. Ein wirklich schöner Aufenthalt. Weiter geht die Fahrt am nächsten Morgen über den Grand Canyon du Verdon, die Fahrt über die Hochebene in der aufgehenden Sonne ist grandios, der Blick, den man teils in die Schlucht des Verdon hat, nur für Schwindelfreie. Die Schlucht ist stellenweise 700 Meter tief und einer der größten und beeindruckendsten Canyons Europas. Die Strecke entlang des Verdon beträgt ca 21 km.  Danach mündet der Fluß mit seiner auffallend türkisblauen Farbe in den Stausee Lac de Sainte Croix. Dieser ist durch den einfliessenden Verdon in zwei Blautöne geteilt. Der Stausee ist ein beliebtes Ferienziel, Baden, Bootfahren und Surfen ist auf dem hauptsächlich zur Energie- und Wassergewinnung genutztem See erlaubt. Es gibt Kies- und Naturstrände. Der Lac de Sainte Croix ist der zweitgrößte Stausee Frankreichs.

Grignan

Grignan liegt im schönen Südfrankreich in der Region Auvergne - Rhone - Alpes. Grignan ist eine charmante, kleine Stadt, mit engen Gassen und alten Häusern, vielen Restaurants und Cafés und kleinen Hinterhofgeschäften. Die Stadt liegt auf einem kleinen Hügel, inmitten von Lavendel, Sonnenblumen- und Weinfeldern. Aber auch Trüffel ist in dieser Region ein Anbauprodukt, hier findet man einige Trüffelfarmen. Im lehmigen Boden werden sogenannte "Trüffelbäume" bzw. Wirtsbäume angebaut, dass sind z.B. Hainbuchen, Baumhasel und Eichen, unter denen sich bestimmte Trüffelsorten ansiedeln, wenn die übrigen Bedingungen wie Boden und Klima stimmen. Wir finden einen tollen Platz inmitten solch einer Trüffelfarm und können diverse Produkte rund um den Trüffel, wie Öl und natürlich frischen Trüffel, direkt vom Hof kaufen. Und ein paar Rezepte gibt es auch noch obendrauf. Köstlich! Dazu einen guten Weißwein vom Nachbarsweingut, perfekt! Trüffel und Wein direkt vom Hersteller, was will man braucht man mehr? La vie est belle! Hier bleiben wir.

Spanien

Extremadura - La Alberca - Ávila

Die Extremadura - extrem schön! Wir fahren durch endlosen Weiten und über leere Highways, schneebedeckte Berge im Hintergrund, hier kommt ein Gefühl von Freiheit beim fahren auf. So könnte es ewig weitergehen. Wir entscheiden uns das Dorf La Alberca zu besuchen, es gilt als eines der schönsten Dörfer Spaniens. Der Weg dorthin wird allerdings mühsam, wir verlassen den Highway und fahren enge, holprige Serpentinen hoch in die Berge. Die Strasse kann man teils wirklich nicht als Strasse erkennen, eine Belastungsprobe für unser Wohnmobil. Schließlich erreichen wir das Dorf, und der Weg hat sich gelohnt. La Alberca liegt auf ca 1050 Metern Höhe im Naturpark Sierra de Francia und ist umgeben von Bächen und Wäldern. Zum Wandern ein idealer Ausgangspunkt. Der Ort bietet einen kleinen Stellplatz mit dürftiger VE - Station, aber immerhin. Hier kann man allerlei Spezialitäten aus der Region kaufen, vor allem Nougat und Honig, und wer möchte, Produkte vom berühmten Iberico Schwein.

Weiter geht es nach Avila, die Hauptstadt der Region Kastilien - Léon. Avila liegt auf 1131 Metern und ist somit die höchstgelegene Provinzhauptstadt Spaniens. Die Stadt gehört seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Beeindruckend ist die 2500 Meter lange, komplett erhaltene, romanische Stadtmauer, die man schon von Weitem sieht. Eine weitere Sehenswürdigkeit bildet die gotische Kathedrale und das Karmelitinnenkloster. Daneben gibt es noch mehrere kleine romanische Kirchen zu besichtigen. 

El Rocio

El Rocio ist ein kleiner Ort in Spanien am Nationalpark Coto de Donana. El Rocio ist ein Wallfahrtsort, verehrt wird die Heilige Jungfrau von El Rocio, oft als Blanca Paloma bezeichnet. Zu Pfingsten kommen oft mehr als eine Million Pilger in den Wallfahrtsort, der sonst eher die Anmutung einer verlassenen Western - Stadt hat, mit nur 800 Einwohnern. Die Strassen und Plätze von El Rocio bestehen aus hellem Sand, was dem Ort zusätzlich den Eindruck einer Western - Kulisse verleiht. Es gibt viele Pferde, diese grasen hier an der Lagune von El Rocio, neben Flamingos und zahlreichen anderen Wasservögeln. Hier sitze ich auch endlich mal wieder im Sattel und geniesse einen dreistündigen Ausritt auf Pablo, meinem vierbeinigen Partner, durch den Nationalpark entlang der Ausläufer der Lagune. Beim Ritt durch die Stadt kommt unweigerlich ein "High - Noon - Feeling" hoch, die Strassen sind unbelebt und die Häuser scheinen verlassen. Perfekte Kulisse für einen Show - Down. Statt Autos gibt es vor allen Geschäften und Restaurants Tränken und Festmacher für die Pferde. Das Pferd ist hier scheinbar noch ein Hauptfortbewegungsmittel. Abends sieht man viele Reiter ihre Einkäufe im Sattel erledigen. Das Restaurant direkt am Stellplatz bietet leckere Tapas, wie wir fanden, die Besten in der Stadt.

Portugal

Camping Beira MaRvao und Castelo de Vide

Unser erster Anlaufpunkt in Portugal ist Beira Marvao, umgeben von schöner Landschaft liegt der Campingplatz nahe dem sehenswürdigen Ort Castelo de Vide in der Region Portalegre.

Falesia Beach

Der Falesia Beach steht auf Platz 8 der schönsten Strände Europas, der ca 6 km lange Sandstrand ist bekannt für seine roten Felsen, die mit Pinien und Blumen bewachsen sind. Hier kann man mit den Füßen im Wasser lange Spaziergänge machen, und ausserhalb der Saison dürfen auch die Vierbeiner frei toben. Die  Beachbars laden zu einem kühlen Drink ein.

Carvoeiro - Cordoama - Sagres - Cabo de Sao Vicente

Das Wetter ist rauh und stürmisch, als wir uns aufmachen, die Westküste Portugals bis hoch nach Porto zu erkunden. Über Carvoeiro und Sagres machen wir uns auf zum Praia do Casteljo und Praia Cordoama, wo wir hofften ein oder zwei Nächte stehen zu können. Jedoch wird das Wetter nicht besser, der Wind ist so stark, dass daran nicht zu denken ist. So drehen wir wieder Richtung Sagres um und überlegen dort zu übernachten, aber auch hier ist der Wind mittlerweile so stark, dass uns Angst und Bange wird, die Gischt spritzt über die  70 Meter hohe Steilküste, unser Womo wird gut durchgerüttelt, und wir auch, teils werden wir von Böen erwischt, die uns fast von den Füßen reissen. Janne nehme ich gar nicht erst mit raus. Bei der steifen Brise haben selbst die Schafe keine Locken mehr. So fahren wir zurück ins Inland, um einen geschützten Platz für die Nacht zu finden.

Sintra

Sintra ist eine Kleinstadt 25km westlich von Lissabon und ist berühmt für seine jahrhundertealten Paläste und die endlosen, exotischen Gärten, durch die man laufen kann bis hinauf zum Castel.

obidos

Der Ort ist vor allem für seine komplett erhaltene und begehbare Stadtmauer und die Osterumzüge bekannt. Der Kern besteht aus vielen, kleinen Gassen, hauptsächlich Souvenirläden und Restaurants, was dem Charme der Stadt aber nichts tut. Hier findet einmal im Jahr ein Schokoladenfestival und ein Mittelaltermarkt statt.

Nazaré

Nazaré hat vor allem durch die große Welle einen internationalen Bekanntheitsgrad erreicht, die sich hier am berühmten Surfspot unterhalb der Festung Sao Miguel Acanjo bei entsprechenden Bedingungen bildet. Die hier brechende Welle gilt als eine der größten, surfbaren Wellen der Welt, was nicht zuletzt die Surfelite aus aller Welt Jahr für Jahr anzieht. Wenn die Bedingungen stimmen, können die Wellen mehr als 20 m Höhe erreichen. Das liegt zum einem am Nazaré Canyon, welcher unmittelbar vor der Küste liegt und bis zu 5000 m tief und 230km lang ist. Unter bestimmten Bedingungen und bei entsprechender Dünung und entsteht zusätzlich eine Wasserströmung gen Meer, die eine weitere Vergrößerung der Welle zur Folge hat. 

Foz do Arelho

Foz do Arelho ist ein kleiner Ort am Meer, an der Lagune von Obidos. Der Strand wurde mit der "Blauen Flagge" für nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet. Die Lagune bietet eine reiche Vogelwelt, unter anderem kann man hier auch Flamingos beobachten.

Peniche Beach - Lourinha

Viele Traumbuchten und tolle Ausblicke findet man an der Küstenstrasse entlang Peniche Beach bis Lourinha.

Galizien

Cabo de San agustin

Am Cabo de San Agustin, Galizien, haben wir einen grandiosen Stellplatz mit Blick auf den Leuchtturm und die kleine Bucht des Ortes Caneo, am Golf von Biskaya. Die See ist rau und es wird mir fast ein wenig Bange, als ich im Dunkeln die letzte Runde mit Janne drehe, am Leuchtturm stehe und unter mir die tosende Brandung höre, die gegen die Felsen schlägt. Der nahe Hafen von Ortiguera ist bekannt für die schwierige Anfahrt, da das Meer und das Wetter hier unberechenbar sind. Plötzlich aufziehende Nebelwände und Orkane sind hier berüchtigt. Wir haben jedoch recht mildes Klima und werden mit einem tollen Sonnenuntergang in die ruhige Nacht verabschiedet. Wir liegen im Bett und schlafen mit dem Rauschen des Meeres ein. Ich freue mich schon auf den Blick aus dem Schlaffenster, wenn die Sonne in ein paar Stunden wieder aufgeht und ich die kleine Bucht im Morgenlicht sehen kann.